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„Paris-Wien“

„Paris-Wien“

W.A.Mozart - Klaviertrio B-Dur, KV 502
C. Debussy - Klaviertrio G-Dur
F. Schubert - Trio Es-Dur op.100 (D929)

Wann? Samstag 21.05.2022 um 18.00 Uhr

Wo? Tuniberghaus, Im Maierbrühl 2, 79112 Freiburg-Tiengen

Reservierung unter: www.reservix.de

Eintrittspreis: Tickets ab 23,15 € (Ermäßigung verfügbar)

Wolfgang Amadeus Mozarts Klaviertrio in B-Dur entstand kurz nach der Uraufführung der "Hochzeit des Figaro". Vermutlich waren die sechs Wiener Klaviertrios, die 1786 und 1788 entstanden, für Mozarts Wiener Freundeskreis bestimmt, wo solche Werke für das gesellige Musizieren besonders gefragt waren. Das im Jahr 1786 komponierte B-Dur Trio ist wie die kurze Zeit später entstandene Prager Sinfonie KV504 in den Ecksätzen von ähnlicher thematisch-kontrapunktischer Arbeit durchdrungen. Der kontrastierende Mittelsatz setzt zudem der Kunst der Verzierung im 18. Jahrhundert ein kleines Denkmal.

Das Trio von Claude Debussy, das der erst 18-jährige Komponist im Sommer 1880 für seine wohlhabende Auftraggeberin Nadjeschda von Meck komponierte, zeichnet sich durch eine farbige und abwechslungsreiche Harmonik aus. Das Klaviertrio galt lange als verschollen und wurde erst 1986 veröffentlicht.

Franz Schubert komponierte das großartige Es-Dur-Trio in seinem Todesjahr 1828. „Wie eine zürnende Himmelserscheinung“ sei es über das damalige „Musiktreiben“ hinweggegangen, erinnerte sich noch zehn Jahre später Robert Schumann. Für ihn blieb es zeitlebens Schuberts „Eigen-thümlichstes“, ein Nonplusultra romantischer Kammermusik. „Dedicirt wird dieses Werk Niemandem außer jenen, die Gefallen daran finden,“ schrieb Schubert selbstbewusst seinem Verleger Probst, der das Werk anstelle des Mainzer Schottverlags in seinen Katalog aufnahm. Eine Widmung an einen adligen Gönner wie bei Beethoven wäre für den Freigeist Schubert nicht in Frage gekommen. Den Notendruck des Trios hat Schubert allerdings nicht mehr zu sehen bekommen. Die Erstausgabe traf erst Mitte Dezember 1828 in Wien ein, Schubert war am 19. November gestorben. (K.Böhmer)

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